Bürgerinitiative Pro Umfahrung - Contra Amtstunnel e.V.
Bürgerinitiative Pro Umfahrung - Contra Amtstunnel e.V. 

contra Amtstunnel

Zum B2-Tunnel gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Ansichten, wie die Fotomontagen des Nordportals zeigen:

Bild links: Vorstellung der Straßenbauverwaltung und der Starnberger Tunnelfreunde;

Frage: Braucht man für so wenig Verkehr einen Tunnel für 170 Mio plus?

Bild rechts: Vorstellung der BI (Bild Ledergerber) und der Starnberger Umfahrungsfreunde;

Feststellung der Umfahrungsfreunde: Der Tunnel kann nicht die Lösung für die Starnberger sein, wenn er so viel Verkehr in die Stadt zieht.

Die Herkunft-Ziel-Verteilung am Maxhof zeigt, dass nur 34 % der Fahrer bzw. 6.400 Kfz/Tag den planfestgestellten Tunnel überhaupt benutzen würden, weil die Routen zum Ostufer oder zur A 95 führen. Die restliche Kapazität des Tunnels von theoretisch 11.600 Kfz/ Tag bis zum Limit von 18.000 Kfz/Tag wäre beim Bau des Tunnels Fremdverkehr, d.h. durch die Sogwirkung induzierter Verkehr, der bisher Starnberg weiträumig umfahren hat:

Der "B2-Entlastungstunnel ist aus der Sicht der Starnberger ein "B2-Belastungstunnel":

Die Belastung der Anwohner an den Zulaufstrecken und den Rampen mit Lärm und Schadstoffen erhöht sich. Die Schadstoffe im Tunnel werden am Schlossberg ausgeblasen und verteilen sich gleichmäßig über die Stadt.  

 

Die Zulaufstrecken und Rampen der B2 verstärken die Trennwirkung der B2 in der Stadt. An der Kreuzung der Leutstettener Straße werden sieben Fahrstreifen benötigt.

 

Die Verkehrssicherheit wird durch den Tunnel verringert. Das Sicherheitskonzept ohne Rettungsstollen mit Selbstrettung entspricht nicht einmal dem aktuellen Standard des Transeuropäischen Netzes (TEN).

 

Das Stadtbild wir durch die technischen Großbauwerke, insbesondere die Portale nachhaltig geschädigt. Die Kunst am Bau wie das "Gespinnst" am Nordportal  ist reine Schönfärberei!

 

Das Tunnelbauwerk liegt quer zu den Grundwasserströmen. In mehreren Querschnitten muss der Tunnel mit einer Druckleitung (Düker) unterquert werden. Der massive Eingriff in die natürlichen Grundwasserverhältnisse muss jedem Geologen als ökologischer Wahnsinn erscheinen, zumal das Grundwasser teilweise einen Überdruck von 70 Meter Wassersäule aufweist. Zur Stabilisierung des Tunnels wird praktisch der ganze Schlossberg mit Injektionen verfestigt. Der Bau der Rettungsschächte erfordert eine weitgehende Abholzung des Baumbestandes. 

 

Die Wirtschaftswoche Nr. 31 2013 verglich Prognosen aus dem Bundesverkehrswegeplan 2003 mit der rauen Wirklichkeit. Bayern ist trauriger Spitzenreiter, insbesondere mit dem Starnberger B2-Innenstadttunnel, dessen Kosten sich seit Planfestellung 2007 von 79 Mio auf 170 Mio plus mehr als verdoppelt haben.

Der Tunnel ist keine Alternative!

Der B2-Entlastungstunnel löst die Starnberger Verkehrsproblem nicht. Er bindet die hoch belasteten Staatstraßen nicht ein und verschärft die Verkehrsprobleme der Stadt, insbesondere auf der Hanfelder Straße. Zu deren Lösung ist eine Nordostumfahrung zwingend erforderlich, was auch die meisten Tunnelfreunde so sehen.

 

Ergänzt man die Westumfahrung durch eine Nordostumfahrung, dann ergibt sich bei einer sinnvollen Verknüpfung eine verkehrswirksame Gesamtumfahrung. Der B2-Innenstadttunnel wird komplett überflüssig und 170 Mio plus werden gespart.

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